Internationale Plattform Paritätische Doppelresidenz (twohomes.org)
Kick-off Workshop
Bonn, 10./11. August 2013

Presseinformation

Zwei Zuhause: die beste Regelung für Kinder nach Trennung und Scheidung
Paritätische Doppelresidenz (Wechselmodell) – eine „Win-Win-Win-Lösung“

Bonn, 13. August 2013. Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass die Paritätische Doppelresidenz dem Wohl von Kindern nach Trennung und Scheidung ihrer Eltern am besten dient. Der Hauptvorteil der auch als Wechselmodell bezeichneten gleichwertigen Betreuung der Kinder durch ihre beiden Eltern liegt darin, dass die Bindungen und das Familienleben mit Mutter und Vater erhalten bleiben. Die Paritätische Doppelresidenz fördert aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und hat positive Auswirkungen für die Gesellschaft.


Experten aus zahlreichen Ländern trafen sich zum Auftakt von twohomes.org in Bonn
Experten aus zahlreichen Ländern trafen sich zum Auftakt von twohomes.org in Bonn


„Wir müssen den lodernden Konflikt zwischen sich trennenden Eltern befrieden, damit die Kinder weiterhin von ihren Müttern und ihren Vätern profitieren können. Die Paritätische Doppelresidenz muss noch mehr als bisher von der Gesellschaft und den beteiligten Professionen als sinnvolle und bevorzugte Lösung erkannt, akzeptiert und umgesetzt werden.“

Diese Resolution wurde anlässlich des Kick-off Workshops der Internationalen Plattform Paritätische Doppelresidenz (twohomes.org) am 10./11. August 2013 in Bonn verabschiedet. Diese neue Organisation führt anerkannte wissenschaftliche Untersuchungen und bewährte Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der Paritätischen Doppelresidenz zusammen.

Elternverbände, Vertreter familialer Professionen und Wissenschaftler aus 14 Ländern Europas und Nordamerikas appellieren an die Regierungen, Richter, Rechtsanwälte, Mediatoren und Sozialarbeiter, Frieden zwischen den Eltern zu stiften und neue Methoden zu etablieren, um Familien nach einer elterlichen Trennung besser zu unterstützen.

Angela Hoffmeyer, Initiatorin des internationalen Zusammenschlusses, betonte: „In der westlichen Welt erfährt die Paritätische Doppelresidenz wachsenden Zuspruch. Es ist unser erklärtes Ziel, das Wissen über die Vorzüge dieses Betreuungsmodells für die Kinder weltweit zu verbreiten und dazu beizutragen, dass immer noch vorherrschende Vorbehalte in den verschiedenen Rechtssystemen überwunden werden.“

Aktuelle schwedische Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder getrennt lebender Eltern im Falle der Paritätischen Doppelresidenz weniger unter Mobbing leiden als Kinder mit einem alleinerziehenden Elternteil. Frühere Forschungsergebnisse aus drei Kontinenten ergaben bereits, dass Kinder nach elterlicher Trennung weiterhin beide Eltern brauchen und darunter leiden, wenn sie zu einem der beiden Elternteile nur wenig Kontakt haben. Kinder, die in Paritätischer Doppelresidenz leben, entwickeln sich besser in der Schule und sind seltener von psychischen Problemen, Kindesmissbrauch, Drogenmissbrauch, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen, Straffälligkeit und Teenager-Schwangerschaften betroffen.

Kontakt: Angela Hoffmeyer, Tel. +49-170-800 46 15, angela.hoffmeyer at twohomes.org
Website: www.twohomes.org

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Schwedische Studie:

http://www.socialstyrelsen.se/publikationer2012/2012-5-15


Tagungsbericht

Programm

International_Platform_on_Shared_Parenting_Kick-off_Workshop_Bonn-Programme.pdf

Teilnehmerliste

International_Platform_on_Shared_Parenting_Kick-off_Workshop_Bonn-Participants.pdf

Vorträge

Introductory Session
Greeting Hans-Christian Prestien, retired family court judge, Germany
Hans-Christian Prestien - Grußwort
Introduction to the Kick-off Workshop Angela Hoffmeyer, Väteraufbruch für Kinder (VAfK), Germany
Angela Hoffmeyer - Introduction
Shared Parenting – Time for a change of ideas Prof. Hildegund Sünderhauf, Evangelische Hochschule Nürnberg, Germany
Hildegund Sünderhauf - Keynote Speech
Part I: Country Perspectives on Shared Parenting
Shared Parenting in Belgium Jan Piet H. de Man, European Institute for the Best Interests of the Child, Belgium
Jan Piet De Man - Shared Parenting in Belgium
Shared Parenting in France Prof. Gérard Neyrand, Professeur à l'Université Toulouse III Paul Sabatier (UPS), France
Gérard Neyrand - Shared Parenting in France
Shared Parenting in Italy Dr. Vittorio Vezzetti, Associazione Nazionale Familiaristi Italiani (A.N.F.I.), Italy, represented by Michael Bockhorni, Väter aktiv, Italy
Michael Bockhorni / Dr. Vittorio Vezzetti - Shared Parenting in Italy
Shared Parenting in Spain Prof. Lluís Flaquer, Universitat Autònoma de Barcelona, Spain
Llouis Flaquer - Shared Parenting in Spain
Shared Parenting in Greece Ioannis Paparigopoulos, Associaton in favour of the parental equality for the children (GON.IS), Greece
Ioannis Paparigopoulos - Shared Parenting in Greece
Shared Parenting in Austria Anton Pototschnig, Platform doppelresidenz.at, Austria
Anton Pototschnig - Shared Parenting in Austria (deutsche Fassung)
Shared Parenting in Switzerland Oliver Hunziker, Swiss Association for Joint Parenthood (GeCoBi), Switzerland
Oliver Hunziker - Shared Parenting in Switzerland
Shared Parenting in Germany Prof. Hildegund Sünderhauf, Evangelische Hochschule Nürnberg, Germany
Hildegund Sünderhauf - Shared Parenting in Germany
Shared Parenting in the Netherlands Peter Tromp, Dutch Father Knowledge Centre (VKC), Platform for European Fathers (PEF)
Peter Tromp - Shared Parenting in the Netherlands
Shared Parenting in the USA Dr. Ned Holstein, MD, MS, National Parents Organization (NPO), USA
Shared Parenting in Canada Edward Kruk, M.S.W., Ph.D., The University of British Columbia (UBC), Canada
Edward Kruk - Shared Parenting in Canada
Shared Parenting in the United Kingdom Ian Maxwell, Families Need Fathers (FNF) Scotland, UK
Ian Maxwell - Shared Parenting in the UK
Attachment: Ross Jones, Policy & Communications Manager, Families Need Fathers (FNF), UK
Ross Jones - Shared Parenting in UK (Attachement)
Part II: Scientific, legal and societal issues related to Shared Parenting
Age and time perception of the child as a determinant for parenting arrangements – proposals for a child-oriented practice and legislation Jan Piet H. de Man, European Institute for the Best Interests of the Child, Belgium
Jan Piet De Man - ChildTime
Shared Parenting and human rights Martin Widrig, Université de Fribourg, Switzerland
Martin Widrig - Shared Parenting and Human Rights
Work-life balance and Shared Parenting Cornelia Spachtholz, Verband berufstätiger Mütter (VBM), Germany


Einladung

Kick-off Workshop am 10./11. August 2013 in Bonn

Im Zuge der internationalen Kooperation und Vernetzung veranstaltet die vom Väteraufbruch für Kinder initiierte "Projektgruppe Paritätische Doppelresidenz" am 10. und 11. August 2013 einen Kick-off Workshop in Bonn. Unsere teilnehmenden Projekt- und Kooperationspartner sind Wissenschaftler und Vertreter von Interessenverbänden aus Europa und Amerika.

Der Kick-Off Workshop hat das Ziel, einen fachlichen Austausch und eine Kooperation auf internationaler Ebene anzustoßen.

Nach einem Überblick über den Stand der Forschung und die praktische Umsetzung der Paritätischen Doppelresidenz (Shared Parenting) in den verschiedenen Ländern (Teile I und II), stehen in Teil III folgende Punkte im Mittelpunkt des Treffens:

  • die im Aufbau befindliche Informations- und Kooperationsplattform twohomes.org
  • die Organisation der künftigen Zusammenarbeit auf internationaler Ebene.